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„Was möchte ich beitragen?“ – Von einer Frage, die uns eine ganz neue Brille auf die Nase setzt und zu einem Perspektivenwechsel einlädt

  • Patricia Pfarrhofer
  • 3. Sept. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Vor ein paar Tagen besuchte ich das Zukunftssymposium in Eferding mit dem Titel „Liebe und Optimismus im Business“. Klingt als hätten wir dort Bäume umarmt und unseren Namen getanzt? Mitnichten. Wobei ich ehrlich gesagt im Vorfeld auch nicht genau wusste, was ich dort erwarten darf. Und eines war mir schon von Beginn an klar: Ich werde nicht mit jedem Input gleich viel anfangen können. Manchen Gedanken konnte ich weniger abgewinnen, aber eine Inspiration von Bettina Ludwig, Kulturanthropologin und Initiatorin des Zukunftssymposiums, beschäftigt mich seither dagegen umso mehr.


Was wäre – nur mal so angenommen – wenn wir uns insgesamt öfter im Leben die Frage stellen: „Was kann ich beitragen? Was kann ich geben?“ Als Kontrapunkt zur Frage: „Was kann ich kriegen? Was schaut für mich heraus?“


REALITY CHECK


Natürlich. Gerade im Arbeitskontext geht es heute oft darum, das Maximum für die eigene Arbeitsleistung herauszuholen. Das Leben gehört finanziert, die Existenz abgesichert. Ich weiß das. Zusätzlich konkurrenzieren sich Unternehmen mit Goodies, die potenziellen neuen MitarbeiterInnen in Aussicht gestellt werden, um sie für sich zu gewinnen. Als BewerberIn kann man schon mal schauen, was geht. Natürlich. Aber einen wirklich nachhaltigen, ressourcenschonenden Weg beschreiten wir augenscheinlich derzeit damit ja nicht. Was wäre also, wenn wir Business mal anders denken? Und da kam das Zukunftssymposium genau zur rechten Zeit.


WAS WILL ICH BEITRAGEN?


Inwieweit hat diese Frage derzeit überhaupt Platz in der Arbeitswelt? Weitestgehend unverstanden sind junge Menschen, wenn sie sich einen „Job mit Sinn“ erträumen. Manche werden auf diesen Wunsch entgegnen: „Naja, zuerst mal Lebensunterhalt sichern. Und wenn der Sinn dann auch noch gegeben ist, fein.“


Doch mit Blick auf mein Herzensthema - die Verbindung verschiedener Generationen im Unternehmen – frage ich mich: Welche Rahmenbedingungen im wirtschaftlichen Tun bräuchte es für junge Menschen, damit sie entlang ihrer Überzeugungen aktiv werden können - ohne ausgenutzt zu werden? Wie würde sich die Basis der Zusammenarbeit in einer Belegschaft verändern, wenn jede/r Einzelne fragt: Was ist mein Beitrag? Und fragen sich Wirtschaftstreibende manchmal auch, wo sie etwas beitragen? Könnte diese Frage etwa der Schlüssel sein, um den viel gesuchten Sinn in der Arbeit einerseits zu bieten und andererseits selbst zu finden? 



„Was will ich beitragen?“ Diese Frage hat mich gepackt. Sie lässt mich nicht los. Sie setzt mir eine ganz neue Brille auf die Nase. Noch haben sich meine Augen an diese neue Brille noch nicht gewöhnt. Ich brauche noch Zeit. Aber dann, wenn die Gewöhnungsphase vorbei ist, wird meine Perspektive eine Neue sein. 

 
 
 

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