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Patricia Pfarrhofer

5 unverzichtbare Dinge, die junge Menschen beim Berufseinstieg hören müssen und wie dabei ein “A Guide to Social Onboarding” hilfreich sein könnte

Kennt ihr das?


Es kommt jemand Neues ins Team. „Jung. Sehr jung“, denkst du dir. Du gehst hin, stellst dich vor – und dann? Nichts. Vielleicht ein leises „Hallo“, vielleicht nicht mal ein Blick. Und du denkst dir: „Was ist los mit den jungen Leuten?“


Die Versuchung ist groß, die Neuen sofort in eine Schublade zu stecken: Unhöflich, desinteressiert, arrogant. Manchmal triggert uns das, manchmal lässt es uns ratlos zurück. 



Ich habe sie wahrscheinlich fast alle gesehen. Die “Nicht-Grüßer”. Die “Nicht-Lächler”. Die Schweigsamen. Die “Ich bin eigentlich gar nicht da”-Typen. Auch die “Ich erklär dir die Welt”-Newbies. Manchmal fand ich sie witzig, manchmal taten sie mir leid. Manche haben mich wirklich mit ihrem Verhalten provoziert, die meisten konnte ich aber sportlich nehmen. 



Die Welt gestaltet sich für junge Menschen komplett anders, als zu früheren Zeiten - mit anderen Maßstäben punkto Höflichkeit. Das macht es für sie schwer, sich in einem multigenerationalen System wie einem Unternehmen souverän zu bewegen. Im besten Fall bemerken sie es selbst und fragen nach, im Normalfall aber wissen sie oft nicht mal, wie ihnen geschieht. 



Ich halte es für wichtig, dass Erfahrene die Gepflogenheiten kommunizieren - Führungskräfte, wohlwollende Mitarbeitende oder HR. Einfach sagen, wie man hier gerne miteinander arbeitet – ohne Vorwürfe, sondern mit der Offenheit, sich gemeinsam zu entwickeln. 



Wie könnte man dies institutionalisieren? Ein “Guide to Social Onboarding“ wäre ein Ansatz.



Wir fokussieren beim Onboarding auf fachliche Inhalte. Wichtig ist aber auch, soziale Aspekte der Zusammenarbeit anzusprechen - das WIE. BerufseinsteigerInnen müssen wissen, WIE wir in unseren Unternehmen miteinander arbeiten, was wir schätzen, und was nicht. Idealerweise proaktiv und nicht durch “trial and error”.



Hier meine Top 5 Bullet Points für einen „Social Onboarding Guide“ für BerufseinsteigerInnen:



🙋🏻‍♀️ Grüßen: Betrittst du einen Raum? Sag „Hallo“ oder “Grüß Gott”. Zu viel grüßen gibt’s nicht. Und für die Pausen: „Mahlzeit“ funktioniert immer! 😉


👁️ Blickkontakt halten: Augen auf! Dein Gegenüber verdient Aufmerksamkeit. Blickkontakt signalisiert Selbstbewusstsein und Interesse.


❓ Fragen stellen: Interesse zeigen und tiefer graben. Es gibt keine dummen Fragen – nur stille Leute, die nichts lernen.


⌚ Pünktlichkeit: Pünktlichkeit ist kein überholtes Konzept. Es ist der Deal: Du verkaufst deine Arbeitsleistung gegen Entgelt. Und Leistungsbereitschaft zeigst du, in dem du zum vereinbarten Zeitpunkt bereit bist. 


📳 Lass stecken! Bevor du automatisch nach dem Handy greifst – frag doch aktiv nach, wie das hier gehandhabt wird. So vermeidest du Irritationen und Konflikte.



Das Beste: Es kostet keinen Cent. Man muss es nur tun. Was würdest du in diesen Guide packen?



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